Berliner Gesundheitssenatorin gegen Alkoholverbot

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Die Berliner Gesundheitssenatorin Katrin Lompscher (Linke) bezeichnete Alkoholverbote auf öffentlichen Plätzen als „hilflose Maßnahme“. Das Problem werde verdrängt und Präventionsbotschaften kämen noch schwieriger an, sagte sie der dpa.  Präventionsarbeit sei das wichtigste um Jugendliche beim Thema Alkohol zu erreichen.

foto:*solar ikon*/flickr

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Hintergrund ihrer Kritik ist das ab dem 1. Januar 2009 geltende generelle Alkoholverbot rund um den Fernsehturm und auf drei weiteren Berliner Plätzen. Aufgrund des Alkoholverbotes können Polizei und Ordnungsamt ab Januar gegen „Trinker“ vorgehen, Alkoholika beschlagnahmen und Bußgelder bis zu 30 Euro verhängen.

Lompscher ist in der Vergangenheit nicht gerade durch Diskussions- und Verhandlungsbereitschaft aufgefallen: in Sachen Rauchverbot und Umweltzone gehörte sie eher zu den Hardlinern, die rigoros umsetzten.

In Sachen Alkoholverbote stand sie allerdings schon von Anfang an auf der Seite der Präventionsbefürworter. Sie sollte einmal ihre Politiker-Kollegin Drogenbeauftragte Bätzing zur Vernunft bringen, die voll auf Verbote aller Art setzt. Zu deren neuesten Vorhaben äusserten sich vor Weihnachten Mario Scheuerman und Ekhard Supp.

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Ein Kommentar

  1. Hallo und guten Tag,

    ich vertrete die Meinung ein generelles Verbot, gegen den Konsum von Alkohol in der Öffentlichkeit, auszusprechen.
    Die USA sind in diesem Fall mit gutem Beispiel voran gegangen.

    Ich wünsche mir für die Zukunft, dass noch weitere Maßnahmen ergriffen werden, um gegen das Trinken in der Öffentlichkeit vorzugehen.

    Mit freundlichem Gruß!