Foto: Adam Tinworth/flickr(CC BY-ND 2.0)

Fakten, Fakten, Fakten

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Irgendwann ist man es dann einmal leid – die ganzen Vermutungen. „Es könnte sein“, “ man darf vermuten“ heißt das bei den Vorsichtigen. Bei den Forschen, Überzeugten – oftmals neu im online-Geschäft –  geht es gleich um Leben und Tod.

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Online Foto: Adam Tinworth/flickr(CC BY-ND 2.0)

Vor fünf, sechs Jahren  gehörte ich auch einmal dazu – mittlerweile bin ich vorsichtiger geworden. Denn für alle gilt: es gibt bis heute  keine Zahlen, keine validen Untersuchungen zum Thema Wein im Netz.

Es gibt keine soliden Zahlen

Es gibt keine Zahlen, wie groß der Markt der über das Netz verkauften Weinmengen und -werte ist. Wer kauft was warum im Netz  – das mögen einige der online agierenden Firmen für ihre Umsätze wissen. Die Branchen-Öffentlichkeit weiss es nicht.

Die, die es wissen, behalten es für sich.  Neulich sagte mir jemand, der es wissen muss:  „Ich stelle mich doch nicht auf den Markt und lass die Jungs draussen wissen, was ich mir in zehn Jahren hart erarbeitet habe … Für meine Erfolge heute habe ich mit meinen Flopps gestern hart bezahlt“. Da hat er recht – würde ich auch nicht tun.

Marktforschung kostet Geld

Also stochern alle im Nebel – niemand ist bereit zu zahlen. Solange aber nicht bezahlt wird, werden wir auch keine Zahlen haben. Wein online wird nirgendwo gesondert erhoben: nicht vom DWI, nicht von der GFK und auch in den Studien der AG Online Forschung (AGOF) oder bei der Bitcom spielt das Thema Wein keine Rolle.

Ändern an der aktuellen Situation können alle Beteiligten nur gemeinsam etwas. Marktforschung kostet Geld, für Marktforschung braucht  es ein Budget. Ohne Geld keine Zahlen – so einfach ist das.

Fachhandel, Großhändler und Importeure – alle haben ein Interesse, zu wissen, was in Neuland passiert. Mehr Zahlen zu Wein online – über diese Thema haben wir bereits beim Fachhandelsworkshop 2012 gesprochen. Auch am 9. September, beim Tag des Weinfachhandels in Heilbronn werden wir wieder darüber sprechen müssen.
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