Unsere Umfrage: Wo informieren sich Weinprofis bevorzugt über Wein?

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In den letzten Wochen flammte die „Print oder online“ Diskussion wieder auf. Wo informieren sich die Wein-Profis und Trendkonsumenten bevorzugt über Wein? Der Weinakademie Blog wird hauptsächlich von Weinprofis und Trendkonsumenten gelesen, deshalb dürften die Antworten für ein Meinungsbild in dieser Gruppe gelten. Mehr als einen Trend kann unsere Umfrage sicher nicht aufzeigen. Es freut mich, wenn Sie dabei sind!

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26 Kommentare

  1. Ein Ergebnis der Umfrage ist sicher interessant – wird aber einen sozusagen system-immanenten Fehler haben: da Ihr Blog sicher eher von einer internet-affinen Zielgruppe gelesen wird, wird die Antwort „Portale und Blogs“ auf jeden Fall gewinnen – wie es sich ja jetzt schon abzeichnet.

    Ein zweites Problem: man hat ja immer mehrere Informationsquellen, kann hier aber nur eine angeben.

    Vorteil dieser Umfrage: sie ist schnell aufgesetzt; ich bin aber skeptisch, ob der Trend, der hier rauskommen wird, nicht anders sein wird, als wenn eine Fachzeitschrift diese Umfrage starten würde…

  2. Der Stand nach 14 votes überrascht nicht wirklich. Ich habe in den letzen Wochen auch bei Weinfreunden nachgefragt, Fazit……. kein Mensch kauft mehr eine Fachzeitschrift wie VINUM etc.

    Informationsbeschaffung nur noch via Internet!

    Cheers,
    Martin „BerlinKitchen“

  3. @Matthias Metze

    Sie haben vollkommen recht! Ich wünschte mir ein tool, dass mehrere Antworten zuläßt. Habe leider noch keines gefunden, dass paßt. Dann könnte man die Frage auch anders stellen: Welche Quellen nutzen Sie? Damit wäre das Ergebnis sicher näher an der Realität der täglichen Arbeit.

    Ich bin trotzdem gespannt auf die Ergebnisse: morgen lade ich etwas über 300 Teilnehmer aus meinen Veranstaltungen und andere Leute aus der Branche ein, hier abzustimmen. Dabei dürften die wenigsten so intensive Internet-Nutzer sein, wie Sie und ich.

  4. @BerlinKitchen
    ich gehe davon aus, dass im Zuge der derzeitigen Wirtschaftskrise mehr Leute ihre Abos kündigen werden, als den Verlagen lieb ist. Nicht nur bei Weinzeitschriften.

    @Michael W. Pleitgen
    ich werde heute Abend auch mal ein paar Kontakte anmorsen mit der Bitte auf der Seite abzustimmen.

  5. @BerlinKitchen
    Da müßte mal ein Mathematiker ran um zu berechnen wie hoch die Chancen sind jemanden zu treffen der für ein Weinmagazin Geld bezahlt hat. Abseits von Winzern, Weinfachleuten und Weinbloggern natürlich.

    Es ergeben sich interessante weitere Fragestellungen,
    Wie viele Menschen bezahlen eigentlich Geld für Inhalte im Internet?
    Und was ist ein Fachmagazin? Ist ein Onlinelexikon das den Leser mit falschen Informationen oder einfach ratlos zurückläßt ein Fachmedium?

  6. @Thomas

    ich habe bewußt bei Weinfreunden nachgefragt, die viel Wein konsumieren und kaufen. Nicht bei Otto-Normal-Verbraucher!

    @Mario

    Ich habe mein FEINSCHMECKER Abo auch vor kurzem gekündigt, aber nicht aus finanziellen Gründen. Dieses Magazin ist für Weinliebhaber einfach nicht mehr akzeptabel.

    Cheers,
    Martin „BerlinKitchen“

  7. Ganz aktuell zum Thema hier ein sehr lesenswerter Artikel vom FAZnet „Das Internet wird zum Leitmedium“

    Fernsehen wird für junge Leute zum „zum Begleitmedium, das im Hintergrund läuft“. 25% der Akademiker lesen keine Zeitung mehr, weil ihnen Fernsehen und Internet reichen und für 60% ist das Internet für ihre tägliche Information unverzichtbar!

    http://2big.at/v71

  8. Ich lese regelmäßig mehrere Fachzeitschriften, allerdings nur weil die ohnehin im Büro herumliegen.
    Das letzte private Abo läuft gerade im Moment aus…

  9. Natürlich muss ich Internet ankreuzen, wenn es um die bevorzugte Informationsquelle zum Thema Wein geht. Ich halte jedoch Weinzeitschriften und Bücher schon wegen ihrer Haptik für unverzichtbar. Schnelle Informationen via Internet, Diskussionen via Blogs und Foren. Wirklich lesen aber, mit Ruhe und einem Glas Wein daneben und an allen anderen Orten als am Arbeitsplatz, dafür sind die Printmedien weiter erste Wahl.

  10. Vier wichtige Wahlmöglichkeiten fehlen mir:

    * Messen
    * Weinhändler
    * Winzer
    * Freunde, Bekannte

  11. Kommentar siehe schon ganz oben: Einklick ist zu einschränkend. Selbst als intensiver Internetnutzer und Weinblogger nutze ich für fundierte Information häufig Bücher, mache mir eher über Suchmaschinen ein Bild, statt nur auf Tagesmeldungen in Blogs zu achten – auch die fehlenden Wahlmöglichkeiten, die wrnr hinzufügt, sind mir wichtig.

    Es stimmt allerdings, dass ich die meisten früher von mir abonnierten französischen oder deutschen Weinzeitschriften inzwischen abbestellt habe – zu wenig aktuelle Information, immer wieder die gleichen Spezials (Bordeaux, Champagne, Weine unter .. €, Sonderangebote in Supermärkten(FaV) )- dass wird nach einigen Jahrgängen zu langweilig.

    Das kann natürlich auch im Internet passieren. Schon heute finde ich es etwas frustrierend, die gleichen Meldungen (wie z.B. diese Diskussion) in 5 oder 6 Weinblogs zu finden, die alle aufeinander verweisen – noch klicke ich, in der Hoffnung, dass einer vielleicht noch selber zusätzlich recherchiert hat… werde aber auch da schon oft enttäuscht.

    Gut, kostet mich nur Zeit, kein Geld:-) – obwohl, auf Dauer….

  12. Auch bei mir sind Foren und Blogs inzwischen bevorzugte Informationsquellen in beiden Richtungen – geben und nehmen…

    Internetseiten von Winzern sind bei tiefergehender Recherche für mich gleich wichtig wie Spezialliteratur.

    Händlerseiten eigentlich nur, um an Links zu den Winzerseiten heran zu kommen oder die Angebotsszene zu beobachten.

    Weinzeitschriften (deutsche wie internationale) habe ich schon lange kein Geld mehr für ausgegeben – manche spezielle Artikel, die mich grad interessieren, lese ich aber, wo möglich – leider sind sie mir oft zu oberflächlich und nicht gut genug recherchiert, um dafür wirklich noch Geld auszugeben.

    So und nun wieder ans Übersetzen des Prioratführers…

  13. Ich meinte eigentlich mehr die persönliche Empfehlung, und nur sekundär die Blogs der Händler, Winzer, Freunde.

    Z.b. beim Heurigen lass ich mich auch gern beraten und koste ein paar Achterl. Wenns gut war, kaufe ich gleich dort. Die Flasche wird dann mit Freunden geleert – die fragen dann auch, wo der her ist.

    Diese Informationsströme sind sicher relevant und sollten mE angeführt werden bei einer Umfrage „Wo informieren sich Weinprofis bevorzugt über Wein?“ (auch wenn ich kein Weinprofi bin, aber das wird vor dem Klick ja nicht geprüft).

  14. @wrnr
    Natürlich gibt es noch eine ganze Reihe anderer Informationsquellen, aber Michael Pleitgen geht es in bei dieser Umfrage vorangig um das mediale Verhalten von Menschen, die sich auf welchem gebiet auch immer professionell mit Wein beschäftigen, aber auch um jene Gruppe von Weinfreunden, die man als Trendkonsumenten bezeichnen kann, weil sie z.B. im Internet oder aber auch in realen Weinzirkeln etc. viel und häufig über Wein kommunizieren.

    @Iris
    solche Nachrichtencluster tragen aber zur verstärkten Verbreitung von Themen auf einer breiten Basis bei. Was diesen speziellen Fall angeht, bekommt man über Blogs, die darüber berichtet haben, durchaus auch zusätzliche und eigenständige Informationen. Das geht über copy und paste mit Verlinkung weit hinaus. Das gilt auch für einige andere Themen der vergangenen Tage.

  15. Ich hab nicht gewählt, weil’s logischerweise ein Mix ist, den ich aber nicht zu quantifizieren imstande bin. Ein paar Beispiele:

    – Champagnerrebflächen, -ertragszahlen, -gemeindeklassifikationen auf der Homepage der „Grandes Marques et Maisons de Champagne“.

    – Details einzelner Weine: Produzenten-Homepage.

    – Klassifizierungen der Bordeaux-Châteaux: Schoonmaker-Weinlexikon, für die 2003er-Bourgeopis das Net.

    – Rebsorten-Genese österreichischer Rebsorten: Fachzeitschrift „Der Winzer“.

    – Rasche Auskunft über Weine, die international vertrieben werden: Parker-Forum im Web.

    – Details zum nationalen (österreichischen) und EU-Weinrecht: Webseiten mit Gesetzes- und Verordnungstexten.

  16. Es fehlt ein IMO wesentlicher Punkt als Informationsquelle: das persönliche Gespräch, sei es jemand aus dem Bekanntenkreis, sei es der Winzer selbst.

  17. Im Internet ein Ergebnis das zu erwarten war, oder?! Als Empiriker halte ich die Aussage für wenig repräsentativ – auch wenn ich die These (Internet im Auf- Zeitschriften im Abwind) teile. Zumindest eine Mehrfachnennung wäre gut gewesen, da man sich idR über mehrere Medien informiert.

    Gruß,
    alb

  18. Moin, moin,

    von Mario angeschrieben bin ich auch hierher geraten. Informativer als die Umfrage selbst sind die Kommentare. Mir geht es doch auch so, das Netz wird immer mal wieder (mehrfach täglich) genutzt, so kurz zwischendurch, Messen und Proben sind weinnäher, persönliche Kontakte und Empfehlungen einfach lebenswichtig, ich will nicht auf meine Tippfähigkeiten reduziert werden und das Buch in der Hand, ein Glas Wein daneben und ein bequemer Sessel… das hat auch was. Das www ist einfach eine geniale, preiswerte aber zeitraubende Ergänzung. Die Fachzeitschriften werden auch für mich immer uninteressanter.

    Grüße

    WoFu

  19. Pingback: wein-ultes

  20. @albin
    klar ist eine solche Umfrage nicht wirklich repräsentativ, aber sie bekräftigt als Momentaufnahme und Ausschnitt einen Trend.

  21. Es fehlt „Glas“

  22. Wie schon oft hier erwähnt, ist eine Antwort tatsächlich zu wenig, denn zum recherchieren reicht das Netz nicht wirklich, da braucht man schon noch Literatur auch dazu, dann natürlich die persönlichen Gespräche und Interviews und diverse Gesetzestexte, Richtlinien, Verbandsvorschriften und was weiss ich was noch alles.

    Ich glaube auch, dass das Internet die Zeitschriften (und schon gar nicht die Bücher) völlig verdrängen wird. Für die spontanen Informationen und das schnelle oberflächliche recherchieren okay. Wenn man sich aber wirklich in eine Materie vertiefen will, setzt man sich doch lieber mit einem Druckwerk gemütlich nieder.

    Lieben Gruss

    Knalli

  23. Zur gemütlichen Lektüre fehlt mir meistens die Zeit bzw., wenn ich die habe lese ich bestimmt keine Weinbücher, sondern Gedichte oder Romane, aber im Ernst: erste Recherche bei mir Internet, zweite, vertiefende Recherche Bücher. Aussen vor lasse ich mal das Gespräch mit Fachleuten (Winzer, Händler, Wissenschaftler etc.), das dann oft am Ende der Recherche steht, dei dazu als Vorbereitung dient.

  24. Pingback: Ergebnis: Wo informieren sich Weinprofis bevorzugt über Wein?

  25. Als jemand der Wein als Konsumgegenstand ansieht und sich mit Wein nur als Hobby beschäftigt, habe ich vermutlich einen etwas anderen Zugang zum Thema Wein als die meisten Poster hier. Dennoch ist auch für mich als Weintrinker das Internet die erste Informationsquelle.

    Besonders relevant sind dabei Informationen auf Blogs, online-Verkostungen von Weinzeitschriften (immer wieder erstaunlich wie viele Inhalte hier inzwischen gratis zugänglich sind), aber zunehmend auch die Cellar Managemant Tools, welche oft zahlreiche private Verkostungsnotizen beinhalten (bei Dutzenden Bewertungen zu einem Wein, kriegt man durchaus einen guten Eindruck). Daneben sind aber auch spezialisierte Weinführer für mich wichtig, da ich durch diese immer wieder auf neue interessante Winzer stoße, daraufhin dort vorbeischaue und mir dann bei einer Verkostung selbst ein Bild machen kann. Detaillierte Analysen zu Weintrends, Trinkgewohnheiten, Preisentwicklungen etc., sind mir als Konsument erstmal recht egal und die entsprechende Fachliteratur interessiert mich daher weniger.

    Es ist auch bemerkenswert, wie viele Wein-Informationen man gratis im Internet findet. Die meisten Bewertungen, inklusive Beschreibung, der bekanntesten (amerikanischen) Weinkritiker lassen sich ohne große Schwierigkeiten, aber manchmal mit etwas Zeitaufwand, im Internet recherchieren. Viele Fachhändler und Produzenten stellen oft die kompletten Weinbewertungen online. Wenn es einem nur darum geht, die Informationen zu potentiell interessanten Weinen des regelmäßig aufgesuchten Weingeschäftes zu ergooglen, bekommt man zahlreiche wichtige Informationen inklusive diverser professioneller Bewertungen also auch gratis im Netz. Ein Abonnement einer Weinzeitschrift rechnet sich bei den Voraussetzungen einfach nicht. Andererseits dürfte wohl gerade diese Internet-Präsenz der Bewertungen von Weinzeitschriftskritiker einen Großteil des Bekanntheitsgrades unter den „einfachen“ Konsumenten ausmachen. Solange mit den Punkten der altbekannten Weingrößen im Internet geworben wird, werden sich wohl auch die alternativen Internetweinexperten schwer tun, sich in selbem Ausmaß zu etablieren.

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