Wem gehört Twitter?

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Justin Bieber ist der ungekrönte Twitter-König – über niemanden wurde 2011 soviel gezwitschert wie über den Teenie-Star aus Kanada.

Twitter Tuesday

Twitter Tuesday grafic:Freshalex Online/flickr/CC BY 2.0

Als weitere Themen folgen die FIFA Frauenfußball-Weltmeisterschaft  und Lady Gaga. Bei den Filmen besetzt Harry Potter die ersten beiden Plätze und bei den News findet sich ein Mix aus Erdbeben in Japan, der königlichen Hochzeit in London, dem Lybien-Konflikt und Osama bin Laden.

Diese Themen hat der der US-Medienbeobachter „What the Trend“ (WTT) für 2011 ausgemacht – die Ergebnisse können etwas von den Zahlen der Twitter eigenen Beobachtungen abweichen – die Methode von ist aber genauer. Sie berücksichtigt zum Beispiel bei Herrn Bieber nicht nur dessen Namen, sondern kannt auch die Nicknames, die seine jugendlichen Fans in ihren Tweets benutzen.

Das Ergebnis ist sicher dem Fakt geschuldet, daß Twitter nach wie vor wesentlich „jünger“ ist als andere Social Networks und der Frauen-Anteil recht hoch ist. Von 2009 bis 2010 sind die Twitterer noch einmal  jünger geworden –  der Anteil der 18 bis 34 Jährigen ist bei Twitter sowohl in den USA als auch in Europa  deutlich mehr gewachsen, als bei Facebook – mal sehen, ob sich der Trend in 2011 fortgesetzt hat.

Twitter ist also ein junges Medium – bei Jugendlichen ist es wohl so beliebt, weil es große Ähnlichkeiten zu SMS hat. Aufgrund seiner kurzen und prägnanten Struktur eignet es sich für Schlagzeilen – in USA nutzen alle großen Medien Twitter um Traffic für ihre eigenen News zu generieren. Das ist auch in Deutschland so. In diesem Sinne eignet sich Twitter nach wie vor gut als „Zubringer“ für die eigene Website oder den eigenen Blog.

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