Content is King – richtig messen ist wichtig

| 5.553 mal gelesen |

Postboxes im Sonoma-County

Postboxes im Sonoma-County foto:mpleitgen

Wenn Zwei sich im Netz unterhalten – dann über einen Dritten. Das ist wie im richtigen Leben. Mit dem Unterschied, daß sie im Netz den Dritten per copy and paste oder link an ihre Freunde weiterreichen. Interessant für Marketer:  bei 23% aller Diskussionen im Netz werden Marken, Marken-Stories oder Erlebnise mit Marken weiterverbreitet.

In der „Content is the Fuel of the Social Web“ Studie, die von AOL und Nielsen Online im April veröffentlicht wurde, zeigt sich ganz deutlich, wie wichtig es ist, als Marke im Netz mit weiterverbreitungsfähigen Inhalten präsent zu sein.  Wer als Brand nicht im Netz vertreten ist, wird auch nie in den Diskussionen der User vorkommen. Es sei denn man hiesse Coca Cola oder Mercedes Benz.

Das Online-Publikum wartet regelrecht auf Anstöße: es ist fast so wie in der Disko -wenn der DJ die nächste Musik auflegt, kommen die Leute auf die Tanzfläche. Content, diskussionswürdige Inhalte, Themen sind wichtig!

Wichtigstes Medium sind nicht die Social Networks –  viele Kanäle werden genutzt. Wichtigstes Medium ist nach wie vor die gute alte E-Mail! 66% geben am liebsten über email ihre Marken-Erlebnisse weiter.

Interessantes Ergebnis der Studie: ganz vieles, was Konsumenten über Marken austauschen, läuft in einem nicht monitorsier-baren Kanal. Anders als in Twitter oder Facebook kann man in private E-Mails legal nicht hineinschaunen!

Die Studie ist nicht nur für Brand-Manager interessant – als Direktvermarkter, der auch online aktiv ist, sollte ich mir Gedanken machen, wie ein effizientes Monitoring aussieht. Eine Erfahrung: bemüht man einen Profi-Dienst (Kosten bei ca. 60 Euro im Monat) bekommt man sehr viel mehr Resultate, als wenn man die Gratis-Tools nutzt. Darunter ist vielleicht auch der ein oder andere super-negative, den man af diesem Wege abfangen kann.

Ein Kommentar

  1. Speziell was die Gratis-Tools betrifft kann ich dem nur zustimmen. Leider ist es aber in den letzten Jahren fixer Bestandteil, sogar eine gewisse Grundhaltung geworden, für nichts mehr etwas bezahlen zu wollen. Das zieht sich leider durch so ziemlich alle Lebensbereiche. Das Gute an der Sache ist jedoch, dass sich jene die auf professionelle „Helfer“ setzen, sich langfristig auch halten werden und jene die nur im Gratisteich schwimmen wollen sich relativ rasch selbst aus dem Spiel nehmen werden.