Die 5 Gastro Trends für 2010

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Homemade chocolate-cake MacMurray Ranch

Homemade chocolate-cake MacMurray Ranch

„Die Leute wissen einfach mehr über das, was sie essen“ sagte mir vor einiger Zeit der amerikanische Küchenchef Thomas Schmidt „meine Erfahrung ist, daß die Deutschen das essen, was man ihnen serviert. Hier in Kalifornien legt man Wert darauf, daß das Fleisch, die Gemüse und anderes aus der Region kommt und wenn möglich sogar das ein oder andere aus dem eignen Garten.“

Schmidt muss es wissen: der Kalifornier betrieb bis vor wenigen Jahren das TOPAZ in Bremen und leitet seit 2008 das Vintners Inn in Santa Rosa als Nachfolger der US Küchenlegende John Ash.

Auch Thomas Keller, vielgelobter und ausgezeichneter Koch und Buchautor, der in Yountville im Napa-Valley seine Restaurants French Laundry, Bouchon und Adhoc (innovatives junges Konzept!) betreibt, hat direkt gegenüber auf der anderen Straßenseite seinen eignen Kräuter- und Gemüsegarten.

Die „homegrown products“ sind einer der 5 großen Gastro-Trends, die die Mintel-Group bei ihrer jährlichen Befragung von 350 Restaurant-Ketten und 150 privat betriebenen Restaurants festgestellt hat:

Homegrown

darunter ist nicht nur der eigne Gemüsegarten zu verstehen, sondern das verstärkte Angebot regionaler Produkte wie Brot, Käse, Fleisch, Wein, …

Classically simple

einfache Zutaten, einfache Rezepte. Zurück zu „Omas Küche“: große Schmorbraten, hausgemachte Nudeln, ….

Dining out…in

wenn immer weniger Gäste in die Restaurants kommen, muß das Restaurant zu den Gästen kommen: Restaurant kreieren ihre eigene Food-Linie mit Saucen, Gewürzmischungen, Salat-Dressings bis hin zu  fertigen Mahlzeiten …

Inherent health

alles was in den letzten Jahren gelernt wurde, wird weiter nachgefragt: neben fettarm und kalorienreduziert sind Omega-3, Antioxydantien, Vitamine und andere „gesunde“ Zutaten im Trend

Regional ethnic

einfach nur Italienisch, Chinesisch oder Indisch reicht nicht mehr, die Zukunft wird den Fokus noch enger fassen: Toskana, Brasilien oder Marokko  ist angesagt

Wie immer ist nicht alles direkt übertragbar, aber einiges zeichnet sich auch bei uns schon ab.

5 Kommentare

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  2. Regionalität ist das Bedürfnis der Menschen, der Globalisierung etwas entgegenzustellen. Und wenn es nicht mehr Nationalismus sein kann (worüber wir uns alle freuen), dann ist es Regionalismus. Das sieht man vor allem in Italien. Oder Frankreich. Selbst dort zerbricht die Nation am Regionalen. Alle anderen Trends würde ich mit Vorsicht als gegeben sehen..

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