DWI fährt Maßnahmen im In- und Ausland zurück

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Der Artikel zum Thema Weinfonds / Deutsches Weininstitut auf diesem Blog hat eine ganze Reihe von Diskussionen und Gesprächen ausgelöst und auch im Web seinen Niederschlag gefunden. (Siehe drinktank und eno world wine blog)

So hieß es, die Zahlungen einiger Winzer und Weinkellereien unter Vorbehalt hätten bislang keinen Einfluß auf die Tätigkeit des DWI. Jetzt schreibt DWI Geschäftsführerin Monika Reule im neuesten Export-Rundbrief, daß genau aus diesem Grunde Maßnahmen im In- und Ausland „gegenüber den ursprünglichen Planungen für 2009 reduziert werden mussten.“ Unter anderem wird das Büro in Tokio bereits im September geschlossen, aus den Märkten Japan, Russland und Korea werde man sich zum Jahresende vollständig zurückziehen. Auch in anderen Märkten werden die Budgets gekürzt. Ebenso sei das Inland betroffen.

In Zeiten der Krise ist es angezeigt, sich auf die wirklich wichtigen Projekte zu konzentrieren. Aber es wäre auch ein guter Zeitpunkt, nicht nur über eventuell notwendige neue Finanzierungen, sondern auch über Konzepte nachzudenken, wie VDP Chef Christmann in einem Gespräch sagte. Er betonte, daß es auch in Zukunft im Ausland eine Gemeinschaftswerbung für deutschen Wein geben müsse. Der Import-Druck auf den Inlands-Markt werde nicht nachlassen. Im Preiseinstiegsbereich könne die deutsche Weinwirtschaft nur schlecht mithalten, deshalb müsse man im Ausland mehr und hochwertiger verkaufen. Genau hier sei eine gemeinsame Werbung wichtig, von der übrigens auch die Kellereien profitieren würden.

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