Daran konnte der STERN nicht vorbeigehen….

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Man wundert sich, warum der STERN in dieser Woche 9 Seiten mit einer Geschichte um Hardy Rodenstock und gefälschte Weinetiketten belegt. Ein Thema, daß doch eigentlich nur einen ganz kleinen Kreis von Antik-Wein-Fans interessiert und sicher nicht das Wichtigste ist, was diese Woche unter der Rubrik „Deutschland“ berichtenswert sein sollte.

Die Geschichte selbst mag richtig oder falsch sein. Sicher wird sie wie beim letzten STERN-Artikel zum Thema Rodenstock(2007) wieder die Anwälte beschäftigen und Anlass für bizarre Auseinandersetzungen vor Gericht sein, tätsächlich konnte aber wohl kein STERN-Journalist an einer solchen Story vorbeigehen. Schaut man einmal, unter welchen Stichworten der Artikel in den GENIOS Datenbanken des Handelsblattes verlinkt ist, wird es einem vor lauter Prominenz ganz schwindelig:

foto:Heidi&Jeffrey/flickr

foto:Heidi&Jeffrey/flickr

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Also worum geht es? Selbst wenn die Geschichte wahr wäre, würde das die Grundfesten unserer Gesellschaft erschüttern? Oder es geht mal wieder ganz banal um Promis, Blätterrauschen, Auflagen. Mit gefälschten Sammlerstücken hat der STERN bisher ja noch nicht so richtig Erfolg gehabt. Honi soit qui mal y pense.

11 Kommentare

  1. Tja, darum geht es wohl. Auflage und sonst nix. Die Stichwortliste ist in der Tat unglaublich.

    gruss

    Dirk Würtz

  2. Das mit den gefälschten Dingen und dem Stern ist ja ein schöner Seitenhieb! Ich vermute, dass es mehr als drei Gründe gibt, wieso der Stern das macht. Das eine sind vermutlich persönliche Befindlichkeiten. Dann hat die Geschichte doch auch was von einem Krimi. Auch über Kunstfälschungen oder gestohlene Kunst kann ja spannend erzählt werden. Dann gibt es noch Elemente des Staunens über teuren Wein und was so mache Leute dafür tun. Das hat auch etwas von einer Wein-Nerd-Reportage.

  3. Was macht der Rodenstock eigentlich im Moment? Lange nichts mehr von ihm gehört……..

    Martin

  4. Soweit ich das erkennen kann, geniesst Rodenstock sein Leben zwischen Kitzbühel, München, Marbella und Bordeaux. Das allein macht ihn natürlich für die Sozialneider aus der stern-Redaktion schon wieder verdächtig.

  5. Dies hat nichts mit Sozialneit zu tun, der Stern hat lediglich weiter Fakten und Nachweise gebracht. Auch am New Yorker Gericht sind zwischenzeitlich neue Fakten aufgetaucht, deshalb hat ja das Gericht auch die Verhandlungen weiter laufen lassen und bei einem US- Millardär kann auch kaum von einem Sozialneider gesprochen werden. Deshalb ist dieser Hinweis schwachsinnig. Und auch in Frankreich wird mittlerweile ermittelt. So gibt es viele Indizien, die
    von den Gerichten aufgenommen werden. Hoffentlich ermittelt jetzt auch mal die Staatsanwaltschaft in Deutschland…

  6. Lieber Herr Scheuermann,

    da Sie auf Ihrer Seite meinen kritischen Kommentar nicht veröffentlichen, mache ich dies hier. Die angeblichen Erfolge des Herrn xxxxx alias Rodenstock gegen den Stern, von welchen Sie berichten, erscheinen mir sehr zweifelhaft. Im Gegensatz zum Stern können Sie Ihre Behauptungen scheinbar nicht belegen. Oder können Sie mir die Hefte nennen, in denen der Stern beispielsweise Gegendarstellungen drucken musste, oder können Sie mir ein Urteil benennen? Mit einstweiligen Verfügungen versuchet Herr xxxxx Zeugen und den Stern mundtot zu machen, zumal es nicht schwer ist eine einstweilige Verfügung zu erwirken. Soweit ich informiert bin, hat aber die eigentliche Verhandlung gegen den Stern noch gar nicht stattgefunden. Die unseriöse Art und Weise Ihrer Berichterstattung lässt eher vermuten, dass Sie selbst persönliche Interessen verfolgen. Dasselbe lässt sich natürlich auch auf die anderen Medien applizieren. Auch bei diesen Medien behaupten Sie Dinge die in der differenzierten Sichtweise ganz anders darzustellen sind.

    (in xxxxx von Michael Pleitgen geändert)

  7. @ Hans Michaelis
    ich verfüge über die kompletten Akten und Schriftftsätze des New Yorker Prozesses. Diesen kann man entnehmen, das dort keineswegs „weitere Fakten“ aufgetaucht sind, sondern die Richterin inzwischen alle Klagepunkte bis auf zwei zurückgewiesen hat mit der Möglichkeit für die Anwälte von Bill Koch neues, zusätzliches Beweismaterial vorzulegen. Dazu gibt es einen Schriftsatz, den die Richterin aber noch nicht bewertet hat. Nach meinem kenntnisstand enthält dieser aber nicht neues.

    @Günther Kneisel
    Ich habe auf meiner Seite lediglich einige Kommentare abgelehnt, die völlig anonym eingegangenen waren bzw. wei denen die Schreiber , die sich mit einem nickname eingetragen hatten, aber ihre Email-Adresse nicht verifizierten. Falls Sie einer dieser anonymen Schreiber sein sollten, hätten Sei Ihre Meinung nur mit Ihrem Namen und versehen brauchen – ich gehe mal davon aus, dass dieser echt ist und Sie ihn mit einer gültigen, für den Blogbetrieber einsehbaren Email-Adresse verbunden haben – dann hätte ich den Kommentar selbstredend freigeschaltet und darauf geantwortet.

    Zu den von Ihnen angeführten Punkten: eine Gegendarstellung im stern gibt es deshalb nicht, weil es dazu Begehren von Seiten der Rodenstock-Anwälte gab oder gibt. Jedenfalls weiss ich davon nichts.

    In dem Punkt der Einweiligen verfügung irren Sie aber. Dazu hat es eine mündliche Verhandlung gegeben, die der stern in allen wesentlichen Punkten verloren hat. Das Aktenzeichen dazu habe ich veröffentlicht. Was das für Auswirkungen auf den bzw. die Berichte des stern hat, wird sich zeigen. Da ist tatsächlich noch ein Verfahren anhängig.

    Was die anderen drei deutschen Medien imnd den Economist betrifft liegen mir in allen Fällen die Schriftsätze der Anwälte beider Seiten vor und soweit es zu vVrhandlungen kam auch die Urteile und Aktenzeichen. Ausserdem kann jeder nachvollziehen, das die entsprechenden Artikel bzw. Passagen in Artikeln inzwischen alles in den Online Auftritten gelöscht sind. teilweise kann man sie aber über den Google-Cache noch aufrufen.

  8. Lieber Herr Scheuermann,

    tatsächlich irren Sie, denn selbstverständlich ist Herr Rodenstock alias XXX an einer Gegendarstellung interessiert. Nur haben seine Anwälte dies nicht erreicht. Und Sie wären der erste, der davon berichten würde. Auch Ihre Behauptung, dass der Stern alle wesentliche Punkte der einstweiligen Verfügung verloren hat, widerspricht sich mit der Tatsache, dass das eigentliche Verfahren noch gar nicht stattgefunden hat. Und selbst wenn der Stern tatsächlich in allen Punkten verlieren sollte, handelt es sich um juristische Feinheiten, wie der Fage ob jemand behaupten darf, dass Herr Rodenstock ein Betrüger ist oder nicht, obwohl alle Indizien darauf hinweisen.

    Des weiteren, was das eine Medium Economist betrifft, hat dieses Medium Zitate aus einem Buch gedruckt. Der Redaktion ist dieses Zitat aber nicht wichtig und hat deshalb den Internetartikel rausgenommen und nicht weil es falsch ist. Warum benennen Sie nicht einfach die Entscheidungen der Gerichte und die Folgen (d.h. was den Medien verboten wurde, welche Gegendarstellungen es gab??? Ich kann Ihnen sagen warum. Weil Sie gar nicht interessiert sind an einer fairen Darstellung der Tatsachen.

    Auch Ihre aberwitzige Behauptung, der Stern habe den Etikettenschwindel aus einer Ansammlung schlampig recherchierter Indizien abgeleitet, können Sie nicht beweisen.
    Der Stern hat diese Etiketten und das Château auch und diese Beweise sind eindeutig. Ihre Vermutung, dass es sich um falsche Etiketten handle, ist wieder eine Ihrer wilden Behauptungen.

  9. Pingback: STERN vs Rodenstock: Der Weinkrimi geht in die nächste Runde

  10. Nur kurz, wer vertraut denn einem Menschen, der wie Herr Meinhard Görke unter einem Pseudonym wie Hardy Rodenstock auftritt ? Das an sich ist doch schon ein billiger Versuch zu Täuschen und mit einem Namen wie Rodenstock zu beeindrucken und besondere Seriosität vorzutäuschen, in welchem Gewerbe auch immer.

  11. Hardy Rodenstock ist ein Lebenskünstler
    und er weiss sich in der richtigen Gesellschaft zu bewegen. Mein schoenstes Erlebnis war, als ich über seine halbe und kaputte Weinflasche ( Boxbeutelflasche mit halben und kaputten Flaschenhals ) fast zerstoerte (;-(
    da war der Westerwald in Not (;-))