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Weisse Pracht gefällt den Weinhändlern nicht

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Was den einen freut – muss dem anderen noch längst keinen Spass machen. Das läßt sich zumindest über die Geschäfte am zweiten Advent sagen: während sich die Textilhändler über den Wintereinbruch freuten – jetzt werden Schals, Mützen und warme Bekleidung gekauft –

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So schön kann Winter sein – am Newski Prospekt in St. Petersburg foto:mpleitgen

gefiel die Schneepracht den Weinhändlern weniger. Vor allem in Regionen, in denen man den Winter nicht so gewohnt ist, wie im Rheinland, kamen weniger Kunden in die Läden, als man hätte erwarten können.

Die Stunde der Räumfahrzeuge

„Die Händler berichteten am zweiten Adventssamstag von einem guten Kundenzulauf auch außerhalb der Metropolen“, so der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland, Stefan Genth. Aber auch er, der natürlich in erster Linie für die Verbreitung von Optimismus zu sorgen hat, appellierte an die Kommunen: „Für den Handel ist jetzt entscheidend, dass die Räumdienste Straßen und Wege schnee- und eisfrei halten, damit die Geschäfte für die Kunden gut erreichbar bleiben.“

Wein gibts auch woanders

Sonst wird nämlich nur das Notwendigste eingekauft. Viele gehen garnicht vor die Tür oder sind froh,wenn sie ihre Einkäufe mit einem Stopp erledigt haben. So schön weisse Weihnachten sind, spätestens seit 2010 wissen wir, dass sie für den Weinhandel Gift sind.

Dieses Jahr ist es besonders wichtig, dass alles optimal läuft: gegenüber dem Vorjahr gibt es durch die Konstellation der Feiertage einen Verkaufstag weniger.

Ein Kommentar

  1. Ich denke wer einen Wein will der kauft in dann ggf. eben ein Wochenende später.
    Natürlich ist das auch eine Chance für den Internethandel. Der Kunde muss nicht raus, sondern geht einfach an den Computer im Warmen.